Venusbedeckung durch den Mond 6.4.2016

Nach ausführlichen satellitengestützten Wetter/Wolken-Voraussagen haben wir es doch noch geplant: Drei Mitglieder der Astro-AG der Uni Oldenburg haben vor dem Eingang Uni Wechloy einen NexStar-Refraktor mit automatischer Nachführung aufgebaut, den man mit nur einem Objekt ausrichten und einrichten braucht für die Nachführung. Da wir zur letzten Sonnenfinsternis mit Baader-Folie Sonnenfilter für unsere Geräte gebaut hatten, konnten wir die Ausrichtung mit der Sonne machen, dann automatisch die Venus suchen lassen und den Filter abnehmen. Und siehe da, in dem doch arg gleißenden Licht war die Venus als Scheibchen zu sehen.

Kurz nach 9.38 Uhr wurde es hektisch, als einer eine Formveränderung der Venus sah und schnell den nächsten gebeten hat, auch noch den Bedeckungsprozess zu beobachten. Doch er kam schon zu spät. Gefühlte Zeit für das Verschwinden: wenige Sekunden. Vom Mond und seinem Rand war die ganze Zeit nichts zu sehen. Später war es ähnlich beim Wiederauftauchen. Da man nicht ununterbrochen das Auge am Okular hatte war die Venus eher plötzlich wieder da. Aufkommender Wind ließ das Bild auch noch leicht zittern.

Zwischdurch ließen sich noch zwei kleine Sonnenflecken beobachten. Insgesamt hatten wir ein schönes Erlebnis.